Montag, 7. Oktober 2024, 11 – 16 Uhr, Rheda-Wiedenbrück
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen fördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und Landesmitteln vielfältige Beratungsangebote, um prekär Beschäftigte umfassend über ihre Rechte aufzuklären und bei der Durchsetzung dieser zu unterstützen.
Die Beratungsstellen Arbeit (BSA) werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes gefördert.
Mit den "Beratungsstellen Arbeit" ist der Grundstein für ein landesweites Netzwerk gegen Arbeitsausbeutung gelegt worden. Neben Arbeitslosen und von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen beraten sie seit 2021 auch prekär Beschäftigte und Menschen, die von Arbeitsausbeutung betroffen oder bedroht sind. Die Beratungsstellen stehen den Ratsuchenden unabhängig von Branche und Nationalität offen.
In Nordrhein-Westfalen gibt es in jeder der 53 Gebietskörperschaften eine Beratungsstelle Arbeit.
Beratungsstellensuche:
https://www.mags.nrw/beratungsstellen-arbeit-finden
Der Verein „Aktion Würde und Gerechtigkeit“ wurde 2019 in Lengerich (Westf.) gegründet. Ziel des Vereins ist es, Arbeitsmigranten aus Ost- und Südosteuropa in ihren Rechten zu stärken, um dazu beizutragen, dass ihre Integration und Teilhabe gelingt. Durch das ESF geförderte Projekt „Arbeitsmigrant*innen stark machen – Rechtsberatung mit hauptamtlicher juristischer Kompetenz“ bietet der Verein Arbeitsmigranten insbesondere aus ost- und südosteuropäischen Ländern rechtliche Beratungen und Hilfestellungen durch einen Fachanwalt zur Durchsetzung ihrer arbeitsvertraglichen Rechte sowie Unterstützung bei Problemen mit kombinierten Arbeits- und Wohnmietverhältnissen an.
Der Internetauftritt von Würde und Gerechtigkeit e.V. ist über folgenden Link aufrufbar:
https://www.wuerde-gerechtigkeit.de/.
Das ESF geförderte Projekt bietet EU-Arbeitnehmer/-innen, die von ausbeuterischen Arbeitsbedingungen betroffen sind, seit 2013 Beratung und umfassende Begleitung bei arbeits- und sozialrechtlichen Problemstellungen und unterstützt Ratsuchende bei der Durchsetzung ihrer Rechte. Die Beratung erfolgt in Muttersprache. Seit 2023 berät das Projekt auch Opfer von Menschenhandel zum Zwecke der Arbeitsausbeutung. Neben der persönlichen Beratung und Begleitung arbeitet „Arbeitnehmerfreizügigkeit fair gestalten“ auch aufsuchend und führt Vor-Ort-Informationsaktionen vor Arbeitsstätten und Unterkünften durch. Die Unterstützung von Arbeitsmigrant/-innen, die in den Niederlanden arbeiten, aber in NRW untergebracht sind, ist ein wichtiger Bestandteil des Projektes. Hierfür wurde in Emmerich ein zusätzliches Büro eingerichtet. Das Projekt kooperiert mit zahlreichen Partnern und weiteren Hilfsstrukturen.
Hier geht es zum Internetauftritt des Projektes:
https://www.arbeitundleben.nrw/kooperieren/projekte/arbeitnehmerfreizuegigkeit-fair-gestalten#c370
Das ESF geförderte Projekt richtet sich an Migrant/-innen aus Rumänien in NRW, die entweder bereits zugewandert sind oder sich in ihrem Heimatland mit dem Gedanken an eine Arbeitssuche/-aufnahme befassen. Die Anwerbung dieser Zielgruppe erfolgt oftmals auf digitalem Wege durch unseriöse und dubiose Vermittler. Ziel des Projekts „Arbeitsmigration fair begleiten“ ist es, die Zielgruppe durch muttersprachliche Information und aufsuchende Beratung zu arbeits- und sozialrechtlichen Fragestellungen in digitalen Sozialräumen zu begleiten und so zu fairen Arbeits- und Lebensbedingungen beizutragen. Hauptbestandteil des Social-Media-Projektes ist die aufsuchende Beratung im digitalen Raum (Facebook, Telefon, WhatsApp, E-Mail), wo die Berater z.B. in einschlägigen Facebook-Gruppen intervenieren und auf falsche Anzeigen zur Anwerbung hinweisen sowie über geltendes Recht aufklären.
Den Internetauftritt des Projektes finden sie hier:
https://www.arbeitundleben.nrw/kooperieren/projekte/arbeitsmigration-fair-begleiten